Donnerstag, 10. Oktober 2019

Wie "unverzichtbar" ist die "unverzichtbare Nation"? Werden die USA zum Frieden fähig oder droht der Bürgerkrieg?

USA: Trump warnt vor einem Bürgerkrieg

von aikos2309
Wie "unverzichtbar" ist die "unverzichtbare Nation"? Werden die USA friedensfähig oder droht der Bürgerkrieg?
Eines ist gewiss. Der Furor, mit dem sich die verschiedenen Gruppen in Washington bekämpfen, galt in der Vergangenheit den "Feinden" in der ganzen Welt, über die man herzufallen pflegte. Unter Präsident Trump scheint die Welt eine Atempause zu erleben. Da stellen sich zwei Fragen: Wie lange hält Präsident Trump das durch? Und Nutzt die Welt die Atempause?
Die abendlichen Nachrichtensendungen der britischen BBC können herangezogen werden, will man sich ein Urteil zu beiden Fragen bilden. Dabei fällt seit Jahr und Tag auf, in welcher Weise aus London heraus jede Zurückhaltung in der Kommentierung von Vorgängen in einem anderen Staat abgelegt wird. Trump ist das manifeste Feindbild, unbeschadet einer umfassenden Berichterstattung.
Zum Vergleich sollte man die abendliche Kriegsberichterstattung über die Vorgänge in Hongkong heranziehen. Das kennt man bei der BBC sonst nur, wenn es um den nächsten britischen Kriegseinsatz geht. Hongkong und die Salven gegen Trump entsprechen ein und demselben Muster. Volle Kanne mittschiffs, das scheint die Parole in London zu sein.
Dabei bietet Washington ein Füllhorn von Meldungen, die unbedingt unter die Leute gehören. Auf beiden Seiten ist das so, wie die Endlos-Geschichte der Präsidentschaft Trump deutlich macht. Die Auseinandersetzung vor der Wahl 2016 und die Abläufe in Washington bisher haben nichts mehr zu tun mit dem selbsternannten "demokratischen Leuchtturm" (Trump aktiviert Marines im Kampf gegen einen Putsch durch den Tiefen Staat - Clinton soll durch Putsch US-Präsidentin werden).
Sie erinnern vielmehr an ein afghanisches Reitermatch, bei dem ein Tierkadaver von den beteiligten Reitern bis zur Unkenntlichkeit "platt gemacht" wird. Präsident Trump hat in diesen Tagen vor einem Bürgerkrieg gewarnt. Die Anzeichen dafür reichen bis in die Umstände zurück, die bis zu den Nominierungen beider Präsidentschaftskandidaten bei der letzten Präsidentschaftswahl zurückreichen.
Der Umstand, dass zum Wahltermin 2016 alle Flugzeugträger-Kampfgruppen mit ihrer großen Zahl an Kampfflugzeugen in die amerikanischen Heimathäfen zurückgeholt wurden, spricht ebenso Bände wie der zeitgleiche Rücktransport von schwerem Kriegsmaterial aus den verschiedenen Kriegsschauplätzen in das Umfeld amerikanischer Metropolen.
Wen wundert es da, wenn der amerikanische Präsident Trump in der Vorwoche eine großartige Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen hält und die europäischen Medien sich lediglich die harten Worte zum Iran herauspicken (USA: Nancy Pelosi zu Trump - „Ich bete für Ihre Sicherheit und die Ihrer Familie“ (Videos)).
Von den für einen amerikanischen Präsidenten ungewöhnlichen Worten über die mögliche Rolle der Vereinigten Staaten in einer zukünftigen Welt souveräner Staaten keine Rede. Die Wiedergabe seiner Äußerung über die "Zukunft, die den Patrioten gehört", wurde derart verpackt, dass sich hier der regierungsamtliche Unmut gegen die AfD auch auf diesem Wege Bahn brechen konnte.
Dabei ist es die für die gesamte Menschheit entscheidende Frage, ob es dem amerikanischen Präsidenten Trump gelingt, sein Land innen- und außenpolitisch so umzubauen, dass es weder zusammenbricht noch die Welt mit Krieg auf Dauer überzieht. Man sollte sich in Europa nicht scheuen, die Migrationsbewegung in beiden Amerikas vor diesem Hintergrund zu sehen.
Welches Bild haben wir von den USA in Zukunft? Seit Jahrzehnten sieht man in "Spanisch-Amerika" die verbale Aufrüstung gegen die USA. Man will von Texas bis Kalifornien, die Gebiete zurück, die im 19. Jahrhundert an die USA fallen mussten.
Die bisherige Kriegspolitik der USA seit dem Untergang der "Maine" im Hafen von Havanna als Legitimation für die willkürliche Kriegspolitik war und ist zwingend gebunden an die amerikanische "Selbst-Beweihräucherung" von der "unverzichtbaren Nation", der sprichwörtlichen Selbstermächtigung zum globalen Dauerkrieg. In welchem Umfang Bigotterie nötig gewesen ist, dieses Selbstbild aufrecht zu erhalten, kann jeder selbst ermessen.
Aber über Präsident Trump hinaus erhält dieses Bild gewaltige Risse, wie in wenigen Wochen das Medium "Netflix" mit einer Aussendung über die wahren Machthaber in den Vereinigten Staaten in der Gestalt nicht von "Skull and Bones", sondern des "Nationalen Gebetsfrühstücks" deutlich machen will.
Nach dem Autor des zugrundeliegenden Buches: "The Family" zum Zeitpunkt der Gründung laut seiner Aussage bei CNN einer "halbfaschistischen Organisation" zum Zeitpunkt der Gründung in den dreißiger Jahren.
Die "Überlegenheit der angelsächsischen Rasse" kommt ins Wanken. Nicht, weil sich moderne Ideen weltweit Bahn brechen. Man fällt nicht nur in Washington übereinander her. Die Welt sollte sich festhalten, um nicht aus der von Washington in Gang gesetzten Achterbahn hinunter zu fliegen.
Waren die Demokraten für ihn schon im Streit um die Mauer an der Grenze zu Mexiko „Feinde des Volkes“, so hat Trump einen wichtigen Gegenspieler im Streit um die Ukraine jetzt als „Landesverräter“ und „Abschaum“ bezeichnet und dessen „sofortige Inhaftierung“ gefordert; wahlweise den Rücktritt aus dem Kongress. Warum die Demokraten eine Amtsenthebung Trumps prüfen.
 
Adam Schiff stehe an der Spitze finsterer Mächte, die ihn mit einem „Staatsstreich“ aus dem Amt heben und damit 63 Millionen Wählern ihren Wahlsieger nehmen wollten, erklärte der Präsident.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, einst Justizministerin in Kalifornien, forderte die Sperrung von Trumps Twitter-Konto.
Nancy Pelosi knew of all of the many Shifty Adam Schiff lies and massive frauds perpetrated upon Congress and the American people, in the form of a fraudulent speech knowingly delivered as a ruthless con, and the illegal meetings with a highly partisan “Whistleblower” & lawyer...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 7. Oktober 2019
Dahinter steht die Befürchtung, die David Cohen, Politologie-Professor in Akron (Ohio), so formuliert: Trumps „leichtsinniger“ Gebrauch der Stichworte „Landesverrat“ und „Bürgerkrieg“ sei sehr gefährlich, weil er in einem Land mit über 300 Millionen Waffen in privatem Besitz von „potenziell gewaltbereiten Hardcore-Anhängern als Aufruf zum Handeln interpretiert werden könnte“.
Was sich nach billiger Verschwörungstheorie anhört, ist erschreckend real. Die „Oath Keepers“, eine rund 27.000 Mann starke Privatmiliz aus aktiven oder früheren Soldaten und Polizeibeamten, haben sich unmittelbar nach Trumps Bürgerkriegs-Tweet über ihren Anführer Stewart Rhodes zu Wort gemeldet.
„Wir stehen am Rand eines heißen Bürgerkriegs“, twitterte Rhodes. Zuvor hatte die Organisation erklärt, dass Trump „uns nur rufen muss – und wir werden den Ruf beantworten“.
Wie? Die bis an die Zähne bewaffneten „Oath Keepers“ (Eidbewahrer), die Dutzende wesensverwandte Splittergruppen im Schlepptau haben, sind nach eigenen Angaben dabei, in mehreren Bundesstaaten einen „Pool von geschulten, gut organisierten Freiwilligen“ aufzubauen.
Er soll in der Lage sein, „als lokale Miliz unter dem Kommando eines patriotischen Gouverneurs, der loyal zur Verfassung ist“, zu agieren – „oder, wenn er von Präsident Trump gerufen würde, der Nation zu dienen“.
Wie tagesereignis.de meldet: Donald Trumps Agenda ist ‚gefährlich‘.
Nicht nur für die Amerikaner, sondern für die gesamte westliche Welt, die mit Clinton als Präsidentin dem offenbar erstrebten Sozialismus schon wesentlich näher wären. Viele, auch Demokraten, vermuten, wir hätten inzwischen den dritten Weltkrieg erlebt und einige von uns gäbe es deshalb nicht mehr auf dieser wunderschönen Erde.
Clinton hat es angekündigt: Sie würde auch einen Cyber-Angriff mit echten Waffen kontern. Jeder wusste das, umso verwunderlicher ist, dass sie überhaupt nur eine Stimme bekommen hat.
  
Aber die Angst vor Trump war größer. Er zerschlägt, was andere Präsidenten und ihre Schattenregierungen in vielen Jahrzehnten aufgebaut haben.
Sie standen so kurz vor dem Ziel und dann kommt einer und sagt, er will den Sumpf in DC trockenlegen und die Korruption beenden (Trumps Anwalt Rudy Giuliani: Die Demokraten sind in eine Falle geraten - "Ich lege den Sumpf trocken" (Videos)).
Inzwischen ist noch mehr hinzugekommen.
Die südliche Grenze, über die die Menschenhändler Frauen und Kinder bringen und die Drogenbosse ihre Ware in die USA schmuggeln, wird mehr und mehr mit einem hohen Zaun geschlossen und damit reduziert sich auch die illegale Einwanderung.
Am schlimmsten ist allerdings Trumps Abneigung gegen den Globalismus. Er möchte die Souveränität der Staaten beibehalten und hoffentlich auch, sofern nicht vorhanden, wieder herstellen.
Er hat sich zur Aufgabe gemacht, die Schattenregierungen – nicht nur die eigene – zu entlarven und zu entfernen.
Sie sind über die ganze Welt verteilt und treiben ihr Unwesen überall. Lobbyisten werden bald auch keine Chance mehr haben, sagt er, und normalerweise hält er Wort.
Das Impeachment-Begehren der Demokratischen Partei, das inzwischen die ersten Hürden genommen hat, ist eine Farce. Auch wenn es das Repräsentantenhaus passieren sollte, so bleibt es beim Senat hängen, der mit Sicherheit nicht die 2/3 Mehrheit für eine Amtsenthebung liefern wird.
Literatur:
Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com/morgenpost.de am 08.10.2019

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