von deprivers |
Am Volkstrauertat konnte Betroffenheitsfanatiker
Frank Walter Steinmeier im Bundestag seiner "Er-
innerungskultur" voll ausleben. Seine in seinen all-
seits gefürchteten Betroffenheitsarien kam denn
auch wie gewohnt der Deutsche gar nicht als Opfer
vor. Allenfalls die bei Auslandseinsätzen gefallenen
Bundeswehrsoldaten ließ Steinmeier als Opfer gel-
ten. Ansonsten galt sein Gedenken, wie von ihm ge-
nicht anders wohnt, einzig sämtlichen Opfern von
Deutschen.
Dieses Mal reichte im Bundestag eine Arie Steinmeiers
nicht aus. Von daher kaperte Steinmeier einfach die
eigentlich für ausländische Gäste reservierte Redezeit
und sang anstatt einer Arie sodann eine ganze Oper
in zwei Aufzügen. In gleich zwei Reden konnte so
der Bundespräsident seiner Betroffenheit genügend
Ausdruck verleihen und für seine "Erinnerungskul-
tur", in welcher eben Deutsche nur als Täter vorkom-
men voll ausleben.
Wohlig wie ein Schwein im Schlamm suhlte sich denn
auch F. W. Stinkmeier in dem Humus aus 12
Jahren Nationalsozialismus. Wie ein rückwärtslaufen-
der Pillendreher formte Steinmeier aus diesem Hu-
mus bittere Pillen für sein eigenes Volk und sang
im glückseligen Rausch von Betroffenheit seine
erste Arie. Kein Verbrechen der Nationalsozialisten
blieb dabei unbesungen.
Nach kurzer Musikeinlage folgte dann der zweite Akt.
Dieses Mal besang Steinmeier alle Opfer von rechter
Gewalt, Rassismus , Antisemitismus usw. u.s.f. Seine
Betroffenheit wollte gar kein Ende finden, auch weil
Steinmeier in eine Art von Vollrausch in seiner Erin-
nerungskultur schwelgte. Der Deutsche als Opfer und
schon gar nicht als ein Opfer buntdeutscher Politik
kam in seiner zweiten Arie auch nicht vor. Dafür
musste man selbst der im Ausland umgekommenen
Flüchtlingen mit voller Betroffenheit betrauern!
Zwischendurch befürchteten einige Anwesende be-
reits, dass Steinmeier so sehr in eigenen und den
in seine Kultur übernommenen Erinnerungen an
die Zeit des Nationalsozialismus schwelgend, wie
einst der Führer stundenlange Reden halten werde.
Aber schließlich fand Steinmeiers Betroffenheits-
Arie dann doch noch ihr Ende, und so konnten
doch noch andere in den Bundestag eingeladene
Betroffenheitsfanatiker auch ihre Reden halten
und so Steinmeiers gesammelter Erinnerungs-
Kultur weitere Seiten hinzufügen. Einige Gäste
waren so in die Erinnerungskultur entschwebt,
dass sie es am Volkstrauertag nur betrauerten,
das ihr großer Meister, der Bundespräsident
keine dritte Rede hielt und damit eine weitere
seiner fanatischen Betroffenheitsarien unter-
blieb.
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