Ich habe da nicht mitgemacht
Hallo,
ich bin Kai-Uwe Kannix, Anwalt für Völkerunrecht, Experte für Expertisen und 13,5 facher Vater. Wahrscheinlich erinnern sich nur noch Speerspitze-Stammleser an mich, ich habe hier lange nichts geschrieben. Meine Frau KimJongPuffIll, die oberste Untersekretärin des Kollektivs Speerspitze und ich haben uns in den letzten Monaten bewusst ins Private zurückgezogen. Aber heute kann ich nicht mehr schweigen.
Nicht, dass jüngst etwas Besonderes passiert wäre. Irgendwie passiert ja gar nichts. Ich lese immer wieder vom 3. Weltkrieg, der Klima-Apokalypse, dem Umfallen aller Gestochenen innerhalb der nächsten dreieinhalb Wochen und dem baldigen Kommen von digitaler ID, digitaler Währung und obligatorischen kybernetischen Implantaten in unseren Handgelenken (vulgo „mark of the beast“). Aber es passiert nichts.
Ich habe hier schon einmal berichtet, dass ich früher in der Anti-AKW Bewegung aktiv war. Zwar habe ich deren Heuchelei und Hang zur Panikmache irgendwann durchschaut, kann aber trotzdem nie lange böse auf die fehlgeleiteten Klimakleber, CO2-Zähler und Lastenfahrradbenutzer sein, weil ich zwar die Mechanismen erkenne, mit welchen sie manipuliert werden, aber eben doch sehe, dass das eigentlich Leute sind, die Gutes tun wollen. Gutmenschen eben. So wie ich früher einer war.
Dann sehe ich die, die sich als „aufgewacht“ bezeichnen, die Neuschwurbler, Corona-Maßnahmen-Kritiker, Aluhutträger. Auch die sind alle gute Leute, aber ich fühle mich ihnen Tag für Tag immer weniger verbunden. Denn sie sehen wohl, dass wir verarscht werden, aber aus meiner Perspektive ist es ähnlich wie mit den Umweltbewegten: Schwurbler sind Gutmenschen mit etwas mehr Durchblick. Auch sie lassen sich wie der Bulle am Nasenring durch die Manege führen, einige von ihnen gendern sogar. Sie reden von Frieden und Liebe, von Toleranz und Völkerverständigung und halten Nazis und Nationalisten für Unmenschen.
Schon lange vor dem Coronawahnsinn, nach meinem Bruch mit der Anti-AKW Bewegung, habe ich erkannt, dass Toleranz nur ein Codewort für Selbstaufgabe ist, ein Plastikwort wie Rassismus, Verschwörungstheoretiker oder Demokratie. Dass „Bereicherung“ bedeutet, vor fremden Invasoren und denen, die sie hereinlassen, zu kuschen.
Wie oft hat man in verschiedensten Kontexten die Nazikeule gegen mich geschwungen? So lange, bis diese Waffe stumpf wurde. Zumindest für mich.
So viele Menschen haben sich von mir abgewandt, weil sie Patriotismus, Nationalstolz oder auch nur einen aufrechten Gang und ein funktionierendes Rückgrat für die Saat des Bösen hielten. Und in der so genannten Coronazeit habe ich noch mehr Freunde und Bekannte verloren. Mir wurde unterstellt, mir wären die alten Leute egal, ich würde sie einfach am Corona sterben lassen wollen. Mir wären die Kinder egal, die angeblich so gefährdet waren.
Dann habe ich mit anderen Legionären im Ahrtal geholfen. Wir haben nicht gefragt, wer uns das dankt, wir wollten einfach nur unseren Leuten helfen. Ich habe mitbekommen, wie die Spenden am Nürburgring ankamen und dann irgendwo versickerten. Wie Vollarschlöcher die Fluthilfe nutzten, um sich selbst zu bereichern. Da waren auch durchaus Vollschwurbler unter den Vollarschlöchern, Menschen, die einen klaren Blick auf die ganze Scheiße von Corona bis Umvolkung hatten. Trotzdem haben sie sich auf Kosten der Opfer bereichert, diese Huren. Ich habe erlebt, wie Flutbetroffene von den Behörden allein gelassen, von der Polizei drangsaliert, von den Banken im Stich gelassen wurden. Alte Leute, deren Familien sich einen Scheiß gekümmert haben, bei denen wir Wochen nach der Flut ankamen und die Allerersten waren, die ihnen halfen. Junge Leute, die ihre Existenz verloren hatten, die aufgrund unserer Hilfe neuen Mut gefasst hatten, sich aber dann doch aufgaben, weil das System ihnen keinen Neuanfang ermöglichte. Einige dieser Menschen nahmen sich das Leben.
Der Dank des Systems war, dass sie uns alle zu “Delegitimierern des Staates” erklärten.
Ich habe von Beginn an Artikel für diesen Blog geschrieben, unter den meisten steht mein Name gar nicht. Mir egal, soll dieser dauerbesoffene Drecksack, der sich Erster Speerzenturio schimpft, all den Ruhm und die damit verbundene Möglichkeit zum wilden Herumvögeln mit den Untersekretärinnen und Lektoratsfeen einheimsen, so lange er nur endlich die Finger von meiner Ehefrau lässt!
EDIT von Primus Pilus: I never had a sexual relationship with that chicken.
Ich habe ganz viele Familien, die wegen Masken- oder Testverweigerung mit den Behörden Stress hatten, rechtlich beraten, alles „pro bono“, während die hochgelobten „Anwälte für Aufklärung“ sich mit der juristischen Vertretung der Opfer des Staatsterrors zum Teil eine goldene Nase verdient haben.
Ich war bei so vielen Spaziergängen und kreativen Protesten in meiner Region dabei, habe einige davon mitorganisiert. Mit den Mitstreitern habe ich mich zerstritten, mich, wie unser Primus Pilus das nennt, mit ihnen um die Farbe von Scheiße gestritten. Ich habe in Auswandererprojekten, Arbeitsgemeinschaften zum Abschaffen der Schulpflicht, Lerngruppen für Testverweigererkinder und Prepper-Gruppen mitgemischt.
Mein Name steht sicherlich auf der ein oder anderen Liste der Gedankenpolizei.
Und ich habe gezoomt. Meine Fresse, war ich in vielen Zoom-Meetings! Und ich hasse Zoom-Meetings. Und mit den allermeisten Zoom-„Freunden“ endet es wie mit Facebook-„Freunden“: Man sieht sich nie wieder.
Nach Ende der physischen Maßnahmen vor etwa einem Jahr habe ich meine Aktivitäten verlagert. Ich habe am Projekt „Post Factum“ mitgewirkt, versucht, mit Normies ins Gespräch zu gehen, die anfingen zu erkennen, dass hier irgendwas abgeht, was nicht ganz koscher ist. Ich habe Projekte unterstützt, die „das Neue“ schaffen wollen, wie Gallische Dörfer, Freie Schulen und Netzwerke zur juristischen Aufarbeitung des Corona-Unrechts.
Ich habe Autoren unterstützt, die kritische Bücher geschrieben haben, ihre Bücher gekauft und rezensiert, war auf Lesungen, Salontreffen und bei Diskussionsrunden.
Ich schreibe das alles nicht, um mich selbst zu beweihräuchern. Das überlasse ich dem Narzissten, der meint als Vorstand des Kollektivs Speerspitze wäre er irgendwas Besonderes.
Ich weiß, dass ich nicht allein bin. Es gibt viele andere, die wie ich versucht haben, Widerstand zu leisten, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die es auch hassen zu zoomen und sich trotzdem vernetzt haben.
Aber wir sind zu wenige. Viel zu wenige.
Undank ist der Welten Lohn und ich bin ausgelaugt. Ich kann nicht mehr. Ich mag nicht mehr.
Mir geht es beinahe zwei Jahre danach immer noch genauso, wie es meine Frau in ihrem bahnbrechenden Artikel
Eine persönliche Nachricht zur Impfung
im August 21 so treffend ausgedrückt hat.
Wie viele „Durchhalteartikel“ auf dieser Seite erschienen sind, kann ich gar nicht mehr sagen, an den meisten habe ich mitgewirkt oder zumindest Korrektur gelesen. Ja, wir sind im Krieg und Desertion ist ehrlos. Aber verdammte Scheiße nochmal, wir brauchen mal ein „Win“!!!
Ich bin kein sehr gläubiger Mensch. Mein Verhältnis zu Gott kann ich am besten beschreiben, indem ich es mit der Beziehung vergleiche, die ein ungezogener Rotzbengel zu seinem abwesenden Stiefvater hat.
Aber mir fällt in dieser Situation nichts anderes mehr ein als zu beten.
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