Sonntag, 14. Juli 2024

Der Friedenstreiber Innerhalb der EU ist Viktor Orbán das einzige Staatsoberhaupt, welches gegen den Kriegsstrom schwimmt und um Frieden bemüht ist. Europa sollte zur Besinnung kommen und ihm danken, anstatt ihn zu verteufeln.

 Bild: Der Friedenstreiber


am Samstag, 13. Juli 2024, 15:59 Uhr von Uwe Froschauer

„Man kann Frieden nicht von einem bequemen Sessel in Brüssel aus schaffen …“, schrieb der ungarische Premierminister Viktor Orbán auf der Onlineplattform X und fügte hinzu: „Auch wenn die rotierende EU-Ratspräsidentschaft kein Mandat hat, im Namen der EU zu verhandeln, können wir uns nicht zurücklehnen und darauf warten, dass der Krieg auf wundersame Weise endet. Wir werden ein wichtiges Instrument sein, um die ersten Schritte in Richtung Frieden zu machen.“ Danke, Herr Orbán!

Bild: Chinas „Überkapazitäten“

Chinas „Überkapazitäten“

Der Westen neidet China seinen ökonomischen Erfolg und seine Beliebtheit im globalen Süden — daher unterstellt er dem Land unlauteren Wettbewerb.

am Samstag, 13. Juli 2024, 15:58 Uhr von Wolfram Elsner

Das neueste Narrativ für das westliche Publikum lautet: China subventioniert seine Firmen derart, dass sie die Produktion beliebig ausweiten können, zu Dumpingpreisen „die Weltmärkte überschwemmen“ und „die gute, anständige Marktwirtschaft des freien Westens“ zerstören. Was im Westen schlicht „gute“ Exporte sind, sind bei China „böse“ Überkapazitäten. Der Autor nimmt in seinem Artikel eine Reihe von Doppelstandards auseinander und gewährt Einblicke in ein Land, über das viele reden, von dem aber nur wenige wirklich eine Ahnung haben.

Bild: Bunter Totalitarismus

Bunter Totalitarismus

Ein „Kritisches Wörterbuch“, verfasst von Rudolph Bauer, macht deutlich, dass der Barbarei des Handelns stets eine Barbarei der Sprache vorausgeht.

am Samstag, 13. Juli 2024, 15:57 Uhr von Gunther Sosna

Das „Wörterbuch des Unmenschen“, verfasst von Dolf Sternberger, Gerhard Storz und Wilhelm E. Süskind und 1957 veröffentlicht, enthält eine Sammlung von Begriffen, die in Deutschland von den Nationalsozialisten — und ihren Handlangern in den Institutionen und Medien — verwendet wurden, um die NS-Ideologie zu verbreiten und das Staatsvolk auf eine gemeinsame weltanschauliche Linie zu bringen (1). Der Bremer Künstler und Antifaschist Rudolph Bauer, der wegen seiner herrschafts- und systemkritischen Bildmontagen, die zum Beispiel die gegenwärtige Kriegstreiberei anprangern, schon mit der geballten Macht von Exekutive und Judikative konfrontiert wurde, hatte vielleicht diesen Gedanken im Hinterkopf, als er sich seinem neuesten Buchprojekt zuwandte. Herausgekommen ist das im pad-Verlag erschienene „Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus“.

Bild: Drosten schießt den Vogel ab

Drosten schießt den Vogel ab

Im Manova-Exklusivgespräch erläutert der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert, dass Virologe Christian Drosten in seinem neuen Buch uneinsichtig ist und die realitätsfernen Pandemiemaßnahmen beim nächsten Mal sogar steigern möchte.

am Samstag, 13. Juli 2024, 15:00 Uhr von Walter van Rossum

Die Pandemie kommt zurück — jedenfalls mehren sich die Anzeichen. Einer ihrer größten Propheten meldet sich dienstbereit: Professor Christian Drosten — Chefvirologe nicht nur Deutschlands, sondern sogar der ganzen Welt. Es war eine Weile verdächtig still um ihn. Sein Comeback vollstreckt er in Gestalt eines Buches. Die gute Nachricht: Er hat es nicht selbst geschrieben, die schlechte: Es ist ein Gespräch mit dem smartesten deutschen Qualitätsjournalisten Georg Mascolo. Einst Chefredakteur des Spiegel, dann Häuptling des Recherchenetzwerks von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR. Seit einiger Zeit ist er wieder auf dem freien Markt verfügbar. Die Plauderei mit Christian Drosten dürfte ihn allerdings kaum mehr als drei Wochenenden gekostet haben. Wie kaum anders zu erwarten, handelt es sich bei diesem Buch um ein langes lautes Siegesmärchen: Alles prima gemacht! Wäre allerdings noch besser gelaufen, hätte man mehr auf Professor Drosten gehört. In Zukunft verbittet sich der Meister deshalb jeglichen Widerspruch seitens der Kollegen. Gemeint sind nicht etwa die Fundamentalkritiker aus der Querdenker Zone, sondern Leute wie Hendrik Streeck oder Jonas Schmidt-Chanasit, die allen Ernstes gewagt hatten, moderat alternative Wege zu erwägen. Für Drosten ist die Schlussfolgerung klar: In Zukunft dürften sich in einer solchen Situation nur „autorisierte Experten“ öffentlich zu Wort melden. Nicht zu vergessen: „die“ Medien. Tatsächlich hatten einige wenige Blätter gewagt, Drostens Empfehlungen zu widersprechen. Das dürfte sich nicht wiederholen. In Wahrheit lag die überwältigende Mehrheit unserer Qualitätsjournalisten dem Künder ewiger „wissenschaftlicher“ Wahrheiten zu Füßen. Man darf sagen: Nie wurde „die“ Wissenschaft so von einer einzigen Person vertreten.

Bild: Im Schatten der EM

Im Schatten der EM

Fußballmeisterschaften werden systematisch als Ablenkungsmanöver genutzt, um unpopuläre Gesetze durch die Parlamente zu bringen — in diesem Jahr war das aufgrund der allgemeinen Apathie kaum noch notwendig.

am Samstag, 13. Juli 2024, 14:00 Uhr von Nicolas Riedl

Das Parlament ist gegen Fußballfieber immun. Von anderslautenden Darstellungen sollten wir uns nicht beirren lassen. Etwa von dem Instagram-Reel Robert Habecks am Abend des Auftaktspiels. In diesem sitzt er im rosafarbenen Diddle-Maus-Trikot der deutschen Nationalelf da und verkündet mit einem Handykameraschwenk auf den Schreibtisch, dass dort zwar noch so viele Akten lägen — diese würden aber am Montag immer noch dort liegen. Beherzt greift er dann zu drei Flaschen Beck’s Bier und verabschiedet sich, um das Spiel anzuschauen. Selbstredend ist das eine rein politische Inszenierung. Denn gerade im Aufmerksamkeitsschatten der Fußballmeisterschaften werden Parlamente in diesen vier Wochen zu Durchlauferhitzern, um unpopuläre Gesetzesentwürfe in Höchstgeschwindigkeit zu verabschieden. Erinnert sei nur an die Mehrwertsteuererhöhung während des Sommermärchens 2006 oder die Verabschiedung eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Meldewesens, welches während der EM 2012 binnen 57 Sekunden (!) durchgewunken wurde. Über die letzten Jahre hat sich in Berlin, Mitte eine Marie-Antoinette-Mentalität entwickelt, sodass es eigentlich gar keines Sportevents mehr bedürfte, um in dessen Schatten unliebsame Entscheidungen zu treffen. Das geschieht sowieso im Tagestakt. Und dennoch hat es sich niemand in der parlamentarischen Parallelgesellschaft nehmen lassen, auch bei dieser EM wieder so manch unsägliches Gesetz vom Stapel zu lassen. Es folgt eine Zusammenfassung der skandalösesten Beschlüsse, die mithilfe von DEMOCRACY zusammengestellt wurden. In der Democracy-App können alle Bürger selbst und im Vorfeld über die Beschlüsse des Bundestags abstimmen und die Ergebnisse mit denen der Abgeordneten vergleichen. Es zeigt sich, dass das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten und das der Bürger oft auseinanderklaffen. Ein Text zum #Fußball-EM-Spezial.

Bild: Das Kind im Brunnen

Das Kind im Brunnen

Wie das Beispiel eines Vorzeige-Transkindes zeigt, können frühe Hormongaben körperliche Veränderungen bewirken, die ein Leben lang unumkehrbar sind.

am Samstag, 13. Juli 2024, 12:00 Uhr von Anne Burger

Vorletztes Jahr machte das Transkind Julana, geboren als Julien, Schlagzeilen: Das Buch „Julana — Endlich ich!“, angeblich geschrieben von dem/der Zehnjährigen. Es folgten öffentliche Auftritte, das Amt einer Kinderbotschafter/in einer Transgender-Stiftung, ein Fotoshooting mit Grünen-Abgeordneten, aber auch viel Kritik an den Eltern, die einen Sado-Maso-Versandhandel betreiben und sehr offen umgingen mit privaten Details aus dem Leben ihres Kindes. Welche Maßnahmen zur „Geschlechtsangleichung“ durften die Eltern damals ergreifen und wie sieht das unter den neuen Bestimmungen aus? Was macht Julana jetzt?

Bild: Automatisierte Herrschaft

Automatisierte Herrschaft

Der Feudalismus der Zukunft lässt keinen Widerstand mehr zu — weil er vollkommen ohne Menschen auskommt.

am Freitag, 12. Juli 2024, 17:00 Uhr von Felix Feistel

Schon seit Jahren arbeiten Konzerne, Oligarchen, Stiftungen und Lobbyisten an einer Privatisierung von so ziemlich allem. Nun ist die Lebensmittelversorgung dran — was alle Menschen weltweit in eine Abhängigkeit von diesen Akteuren bringen wird. Doch auch alle anderen, momentan noch staatlichen Dienstleistungen und Besitztümer sollen in den privaten Besitz übergehen. Es entsteht eine neue Gesellschaftsordnung, in der Oligarchen und Konzerne wie Feudalherren regieren. Widerstand dagegen ist unausweichlich, wird jedoch mit der voranschreitenden Technik auch immer schwieriger.

Bild: Weltlos

Weltlos

Verlassen von der Welt, oder doch von uns selbst? Vom Hinterfragen eines Gefühls.

am Freitag, 12. Juli 2024, 16:00 Uhr von Lilly Gebert

Diese Welt so zu sehen, wie sie ist, tut weh. Und doch kann es helfen, unser Leiden an ihrem Verstummen nicht als Ursache, sondern als Symptom zu betrachten. Denn woran leiden wir in Wirklichkeit? Lilly Gebert machte die Erfahrung, dass der Schmerz darüber, diese Welt nicht so vorzufinden, wie sie unserer Vorstellung nach am schönsten wäre, nichts mit dieser Welt als solcher zu tun hat. Er ist reine Projektion. Die Übergriffigkeit unseres eigenen Egos, das mit nichts in „Resonanz“ zu gehen vermag als mit sich selbst. Dieses Leiden ist kein Wille, sondern bloße Vorstellung. Ausdruck einer Beziehung der Beziehungslosigkeit — der eigentlichen Ursache unseres Leidens an der Welt. Oder besser: Unseres Leidens ohne Welt? Des Eingeständnisses von Weltlosigkeit? Des schambehafteten Bekenntnisses, dass wir uns, egal wie „voll“ diese Welt auch sein mag, innerlich immer leer fühlen? Dass uns nichts mehr berührt? Nicht einmal wir uns selbst?

Bild: Freiheit für Julian Assange

Freiheit für Julian Assange

Die Freilassung des Journalisten ist Anlass, auf seine Geschichte und die anderer Whistleblower zurückzublicken — ein Schicksal, das uns alle berühren muss.

am Freitag, 12. Juli 2024, 15:00 Uhr von Daniela Wolter

Kein Mann, kein Mensch prägt die globale Friedensbewegung wie Julian Assange. Nachdem er der Öffentlichkeit Zugang zu Kriegsgeheimnissen und Verbrechen von Regierungen weltweit verschafft hatte, wurde er von den einen wie ein Held gefeiert, von den anderen wie ein Schwerverbrecher gejagt. Nach sieben Jahren Rückzug in die enge Herberge der ecuadorianischen Botschaft wurde er unrechtmäßig für fünf weitere Jahre im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London eingekerkert. Ohne Verurteilung und unter dem Einsatz von seelischer Folter, wie der UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer zu berichten wusste. Das Martyrium scheint nun endlich ein Ende gefunden zu haben, denn am 26. Juni 2024 konnte Julian Assange als freier Mann australischen Boden betreten und seine Frau Stella Assange wie auch seinen Vater John Shipton vor den Augen der bewegten Öffentlichkeit in die Arme schließen. Der nachfolgende Text stammt aus dem Buch „Erzählungen von Krieg und Terror — 9/11 und seine Folgen“, einem dokumentarischen Bilderbuch, das voraussichtlich 2025 fertiggestellt werden wird. Dank der aktuellen Geschehnisse nun mit dem glücklicheren Fortgang des Kapitels Julian Assange.

Bild: Weltmeister auf Sparflamme

Weltmeister auf Sparflamme

Im Manova-Exklusivgespräch bewertet der Fußballweltmeister Thomas Berthold die Leistung und die (un)politische Haltung der Nationalelf, welches Bild Deutschland in der Welt abgegeben hat und welche Probleme während der EM verdrängt wurden.

am Freitag, 12. Juli 2024, 14:00 Uhr von Flavio von Witzleben

Die Europameisterschaft in Deutschland neigt sich dem Ende zu und somit auch die Zeit der „Brot und Spiele“ für die Bevölkerung. Vier Wochen lang ging es in vielen Familien nur um eines: Fußball. Das frühe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Spanien setzte der aufkommenden Euphorie jedoch ein jähes Ende. Nun steht das Finale in Berlin vor der Tür, also die letzten 90 Minuten des Turniers. Die Veranstaltung war, im Unterschied zu den vorherigen, nicht geprägt von politischen Skandalen wie in Katar, als das deutsche Team mit der „Mund-zu-Geste“ auf eine angebliche Unterdrückung hinweisen wollte oder als Innenministerin Nancy Faeser mit einer Regenbogenarmbinde auf der Tribüne Platz nahm. Lediglich die Posse um den Wolfsgruß eines türkischen Spielers führte zu einer emotional geführten Diskussion um politische Symbole bei einem Fußballspiel. Ein Beitrag zum #Fußball-EM-Spezial.

Bild: Zwischen zwei „Pandemien“

Zwischen zwei „Pandemien“

Was in den Coronajahren geschah, ist nicht vorbei, weil es nie um einen Gesundheitsnotfall ging, sondern um die Umsetzung einer politischen Strategie.

am Donnerstag, 11. Juli 2024, 17:00 Uhr von Peter Frey

An jede noch so kleine Information über die Lebensumstände jeden einzelnen Bürgers zu gelangen ist ein erklärtes Ziel der „Weltverbesserer“. Der gläserne Mensch sei erstrebenswert, weil das seiner Sicherheit und Gesundheit dienlich sei. In Wahrheit geht es den in den Wahn abdriftenden Weltenlenkern aber um etwas anderes: um globale Kontrolle. Neben den Verblendeten und den Profiteuren der Hysterie gibt es auch eine dritte Gruppierung: die kaltherzigen Technokraten. Manche Menschen vereinen die Eigenschaften aller drei Genannten in sich. Dies gilt nicht zuletzt für die Verantwortlichen in der sogenannten Weltgesundheitsorganisation.

Bild: Journalismus auf Bewährung

Journalismus auf Bewährung

Julian Assange ist frei, aber der Gerechtigkeit wurde nicht Genüge getan.

am Donnerstag, 11. Juli 2024, 16:00 Uhr von Caitlin Johnstone

Jemand raubt Ihnen 14 Jahre Ihres Lebens, sperrt Sie ein, setzt Sie im Grunde psychischer Folter aus. Dann kommen Sie frei, und den Tätern fällt nichts anderes dazu ein als: „Sie dürfen jetzt gehen.“ Und auch dies wird nur „gewährt“, wenn Sie öffentlich einräumen, doch auch ein bisschen selbst schuld daran zu sein, was Ihnen angetan wurde. Keine Entschuldigung, keine Wiedergutmachung, keine Strafverfolgung für Ihre Peiniger. Und die abschreckende Wirkung auf andere kritische Journalisten besteht unvermindert weiter. Die Öffentlichkeit lernt daraus: Mächtige Menschen können unbequemen Personen so etwas antun und kommen damit durch. Und sie klopfen sich für die erwiesene Gnade noch selbst auf die Schultern, während ihr Opfer sein Leben lang mit dem Trauma wird kämpfen müssen. Kein Wunder, dass Caitlin Johnstone die Freilassung von Julian Assange mit gemischten Gefühlen sieht.

Bild: Katheter statt Fürsorge

Katheter statt Fürsorge

Pflege in Deutschland bedeutet heutzutage nicht selten, dass Alte und Schwerkranke in ihrem eigenen Urin sitzen.

am Donnerstag, 11. Juli 2024, 15:00 Uhr von Jana Kerac

In einer beklemmend prägnanten Sprache berichtet Jana Kerac aus einer deutschen Wirklichkeit, die auf ARD und ZDF nicht zu finden ist und so konkret auch in alternativen Medien nur am Rande vorkommt. Es ist die Wirklichkeit alter Menschen in Pflegeheimen. Über die Darstellung der konkreten Verheerung hinaus zeichnet Kerac das Bild einer „optimierten“ Zivilisation, die ihre Menschen verraten, ausgeliefert und aufgegeben hat. Es ist auch ein Bild davon, was aus der im Grundgesetz garantierten Würde des Menschen geworden ist. Herausgekommen ist weniger ein Bericht als ein Aufschrei des Entsetzens.

Bild: Alles Nazis außer Mutti

Alles Nazis außer Mutti

Solange andere Kulturen nicht herabgewürdigt werden, ist auch gegen Heimatverbundenheit und die Pflege regionaler Traditionen nichts einzuwenden. Im Gegenteil!

am Donnerstag, 11. Juli 2024, 14:00 Uhr von Andrea Drescher

Nazis sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Früher waren Glatze, Hakenkreuz und ein bösartiger Vernichtungswille gegen alles Fremde die Erkennungsmerkmale. Heute reicht es auch, ein heimatliches Trachtengewand zu tragen und Musik der eigenen Region zu pflegen. „Nazi“ ist man schnell, wenn man die Vorschriften der korrekten Sprache nicht einhält und von seinem eigenen Land anders als im Tonfall tiefer Verachtung spricht. Die Autorin entspricht in keiner Weise dem Klischee einer „Rechten“. Sie ist eine Globetrotterin mit jüdischen und anderen Wurzeln, die Spaghetti mehr liebt als Erbsensuppe und griechische Musik mehr als deutschen Schlager. Dennoch setzt sie sich für die Bewahrung der Traditionen und Besonderheiten jeder Weltregion ein. Der aufgesetzten „Vielfalt“-Agenda woker Kreise steht nämlich ein Trend zur Gleichmacherei im Zuge der Globalisierung gegenüber. In ihrem sehr persönlichen Bericht macht die Autorin klar: Man muss nicht unbedingt Lederhose und Dirndl tragen, um sich dagegen zu verwahren, dass deren Träger pauschal als rechtsextrem abgekanzelt werden.

Bild: Reaktanz und „Rechtsruck“

Reaktanz und „Rechtsruck“

Tausendfacher Wolfsgruß bei der Europameisterschaft: Den Rechtsruck, von dem die Politik dauernd spricht, fabriziert sie selbst.

am Mittwoch, 10. Juli 2024, 17:00 Uhr von Roberto J. De Lapuente

Dienstag, 2. Juli 2024, Tatort Leipzig: In der 59. Minute des Achtelfinalspiels Türkei gegen Österreich erzielt der Spieler Merih Demiral das zwischenzeitliche 2:0 für seine Mannschaft — der Türke läuft über den Platz, reckt seine Arme in die Höhe und zeigt den Wolfsgruß. Dabei legt man den Ring- und Mittelfinger auf den Daumen und spreizt Zeigefinger und kleinen Finger nach oben ab. Symbolisch sieht das auch aus wie ein Wolf — oder wie ein Fuchs, weswegen in Deutschland viele Grundschullehrer im Unterricht den sogenannten Schweigefuchs anzeigen, wenn sie ihre Klasse zur Ruhe auffordern möchten. Der Wolfsgruß gilt als Symbol der Grauen Wölfe. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss türkischer Rechtsextremer. Die Grauen Wölfe werden in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet. Sie sind aber hierzulande nicht verboten, auch der Wolfsgruß nicht. Die Empörung danach war dennoch groß. Insbesondere die Bundesinnenministerin war wieder ganz in ihrem Element, sie forderte die UEFA prompt zum Handeln auf. Das tat die UEFA dann auch: Sie sperrte Demiral für zwei Spiele. Ein Gummiparagraf macht es möglich. Der spricht vom guten Benehmen auf dem Platz — was das dann ist, entscheidet die UEFA nach Tagesform.

Bild: Protest wirkt

Protest wirkt

Dass Julian Assange freigelassen wurde, ist das Verdienst der vielen, die sich für ihn einsetzten — auch bei anderen Themen braucht es jetzt wirksame Massenbewegungen.

am Mittwoch, 10. Juli 2024, 16:00 Uhr von Chris Hedges

Julian Assange wurde freigelassen, weil sich Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr Hunderttausende von Menschen weltweit aufgemacht haben, um die Inhaftierung des wichtigsten Journalisten unserer Generation anzuprangern. Von diesen Menschen wird nicht gesprochen, und sie sind oft unbekannt. Sie sind jedoch Helden. Sie bewegen Berge. Sie umzingelten das Parlament und standen im strömenden Regen vor den Gerichten. Sie waren hartnäckig und unerschütterlich. Zusammen haben sie sich gemeinsam Gehör verschafft und Julian gerettet.

Bild: Woraus wir bestehen

Woraus wir bestehen

Der Mensch nimmt Dinge zu sich, die dann zu einem Teil seiner selbst werden. Das gilt körperlich wie geistig — bis er selbst in etwas Größerem aufgeht.

am Mittwoch, 10. Juli 2024, 15:00 Uhr von Michael Sailer

Wer sind wir eigentlich? Und was gehört alles zu uns? Die Grenzen einer Person sind nicht ganz so klar umrissen, wie es auf den ersten Blick scheint. Zum Beispiel können wir etwas trinken — ein Bier —, das dann zu einem Teil unseres Körpers wird, was vorher nicht der Fall war. Irgendwann scheiden wir es in leicht veränderter Form wieder aus, und es gehört nicht mehr zu uns. Wir stehen in einem regen Austausch mit der Außenwelt. Dies gilt natürlich genauso für geistige Inhalte, die wir aufnehmen, jedoch auch aus uns hervorbringen. Nach dem Tod kann es sein, dass unsere Organe in andere, noch lebende Körper transplantiert werden. Wir selbst werden vielleicht zu einem Teil der Erde, aus der wir hervorgegangen sind. Normalerweise können wir nicht mehr aufnehmen, als wir wieder hergeben, wenn wir unsere ursprüngliche Gestalt beibehalten wollen. Das gilt jedenfalls für die meisten von uns, nicht jedoch für die Besitzer von großen Geldvermögen. In seiner Kolumne „Belästigungen“ macht sich Michael Sailer verstreute Gedanken zur Einverleibung.

Bild: Gastwirt aus Leidenschaft

Gastwirt aus Leidenschaft

Koch im eigenen Gartenrestaurant — ein Traumjob? Ein Wirt erzählt aus seinem Alltag zwischen Personalnot und Behördenschikanen.

am Mittwoch, 10. Juli 2024, 14:00 Uhr von Dieter Korbely, Beate Strehlitz

Der deutsche Mittelstand ächzt unter Abgabenlast, Bürokratie und existenzbedrohenden politischen Entscheidungen. Das zeigt das Beispiel eines Gastwirts, von dem auch Lieferanten wie Bauern, Fleischer, Bäcker und Jäger abhängen. Er erzählt, wie er die Coronakrise überstanden hat und wie schwer es für ihn ist, Personal zu gewinnen. Unser Interviewpartner möchte anonym bleiben. Aus Angst um seine Existenz und weil er die Erfahrung gemacht hat, dass man seine Meinung nicht mehr öffentlich äußern kann, ohne Repressalien befürchten zu müssen — besonders im Hinblick auf das erheblich angewachsene Denunziantentum. Er befürchtet Sanktionen oder genauere Überprüfungen, wenn er in den Fokus von Behörden gerät. Seine Gaststätte befindet sich in einem sozialen Brennpunkt in der Nähe von Leipzig, wo Meinungsunterschiede nicht selten gewaltsam „gelöst“ werden.

Bild: Gutes Einvernehmen

Gutes Einvernehmen

Diplomatie und Dialog können internationale Konflikte frühzeitig entschärfen — sie sollten nicht als Reparaturmaßnahmen dienen, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

am Dienstag, 09. Juli 2024, 17:00 Uhr von Wolfgang Sachsenröder

In einem Gastvortrag Mitte Juni 2024 in Singapur plädierte der ehemalige indonesische Außenminister Dr. Marty Natalegawa leidenschaftlich für Diplomatie und Dialog zur Vermeidung weiterer militärischer Auseinandersetzungen und die friedliche Beilegung von Interessenkonflikten. Sein Stichwort „Amity“ steht für Freundschaft oder gutes Einvernehmen zwischen Staaten und ist für die zehn ASEAN-Mitglieder 1976 als Grundlage der gegenseitigen Beziehungen vertraglich vereinbart worden. Das Prinzip hat seitdem bewaffnete Konflikte verhindert und den rasanten wirtschaftlichen Aufschwung der Region gefördert. Davon können leider viele Länder in anderen Regionen nicht einmal träumen. In der militärisch aufgeladenen Situation der heute so stark fragmentierten Welt wären Dialog und Diplomatie deshalb dringend notwendig.

Bild: Sprache als Spaltpilz

Sprache als Spaltpilz

Das Gendern bringt für unseren Umgang miteinander mehr Probleme als Segen — nicht zuletzt erschafft es neue Formen der Diskriminierung.

am Dienstag, 09. Juli 2024, 16:00 Uhr von Ulrike von Aufschnaiter

In der heutigen Gesellschaft sollen wir stets inklusiv sein und alle Minderheiten gleichermaßen berücksichtigen. Es wird erklärt, dass Gendern weibliche und diverse Menschen in einer ansonsten männlich fokussierten Sprache sichtbar macht. Stimmt das? Das Gendern spaltet die Gesellschaft in eine progressive „In-Group“ und eine altmodische „Out-Group“, welcher unlautere Absichten unterstellt werden. Es macht Sprache unnötig kompliziert und weist gravierende Logikmängel auf. Bei näherem Hinsehen birgt das woke Neusprech so viele Stolperfallen, dass wir uns überlegen müssen, ob wir mit der „guten alten“ Sprachregelung nicht besser fahren.

Bild: Am nuklearen Abgrund

Am nuklearen Abgrund

Die Atomwaffensucht der USA trägt nicht zu einer auf Abschreckung basierenden Stabilität bei, vielmehr erhöht sie die Kriegsgefahr.

am Dienstag, 09. Juli 2024, 15:00 Uhr von Scott Ritter

„Wir bauen eine Waffe, die die ganze Welt in Brand setzen könnte — aber wir tun es selbstverständlich nur, damit sie nie zum Einsatz kommt.“ Dies ist die Logik der atomaren Abschreckung, die nach offizieller Lesart für Jahrzehnte den Frieden in Europa garantiert hat. Die Angst vor der eigenen Vernichtung müsse potenzielle Gegner derart wirksam abschrecken, dass sie sich mit kriegerischer Konfrontation zurückhalten. So argumentieren NATO-Strategen und ziehen daraus eine verhängnisvolle Schlussfolgerung: Dies gebe ihnen das Recht, diesen Gegner immer weiter zu provozieren. Gleichzeitig versuchen die USA seit Langem, sich durch einen nuklearen Schutzschirm unverwundbar zu machen. Vereinfacht: „Wir“ könnten zwar Atombomben auf Russland werfen, es würden jedoch keine zu uns zurückkommen. Wenn es ernst wird, so das Kalkül, werde Putin schon kneifen. Daher sei selbst eine vehemente Unterstützung der Ukraine durch Waffenlieferungen, Ausbildung und geheimdienstliche Schützenhilfe legitim. Diese Logik des Wahnsinns wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass auch die Gegenseite ähnlich denken könnte. Das läuft auf zwei ICE-Züge hinaus, die mit Höchstgeschwindigkeit aufeinander zufahren. An uns allen ist es nun, den Mächtigen im Westen zu zeigen, dass wir diesen tödlichen Kurs nicht mittragen.

Bild: Schwarz-gelbe Friedensbotschaft

Schwarz-gelbe Friedensbotschaft

Eine Jerusalemer Künstlerin verwendet die Farben des Fußballvereins Borussia Dortmund für Bilder mit völkerverbindender Botschaft.

am Dienstag, 09. Juli 2024, 14:00 Uhr von Viktoria Waltz

Kunst verbindet oft, was die Politik getrennt hat. Klänge, Farben und Formen sprechen zu Menschen ganz verschiedener Herkunft und können diese dazu bringen, im gemeinsamen Erleben von Schönheit zu spüren, wie ähnlich sie einander im Grunde sind. Auch der Sport kann diese völkerverbindende Kraft entfalten, sofern er nicht zum verbissenen „Kampf gegen ...“ ausartet, sondern zum Teilen von Begeisterung über gelungene Spielzüge einlädt. Wo zu großer Ernst Menschen gegeneinander aufbringt, kann das Spiel zu mehr Heiterkeit und Leichtigkeit animieren. Gerade in der Stadt Jerusalem, die inmitten eines Dauerkrisengebiets liegt und zwischen rivalisierenden Religionen zerrissen scheint, bräuchte es mehr davon. Die Jerusalemer Künstlerin Miriam Neiger, die interessanterweise ein Fan des deutschen Vereins Borussia Dortmund ist, lässt sich mit ihrem Bilderzyklus „Power Field, Fußball und Kunst“ auf ein gewagtes Experiment ein: die Vereinigung von Fußball und Kunst mit einer Friedensbotschaft. Ein ästhetischer Protest gegen politische Schwarz-weiß-Malerei in den Farben Schwarz und Gelb. Ein Text zum #Fußball-EM-Spezial.

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